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SCHÜLERFIRMENARBEIT: Anregungen zur Auseinandersetzung mit dem Konzept des Nachhaltigen Wirtschaftens

Kompetenzen:

H 2      Abgleich der Fähigkeiten und Fertigkeiten: Beschreibung und Verwendung von Informationsmöglichkeiten

H 3      Nutzung der Kenntnisse bzgl. des regionalen und überregionalen Wirtschaftsraumes

H 5      Nutzung von Angeboten zur Informationen, Beratung, Unterstützung

 

Kenntnisse und Fertigkeiten:

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • können das Konzept der Nachhaltigkeit in seinen Grundzügen erklären und die unterschiedlichen Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung benennen,
  • haben relevante Informationen zu Nachhaltigkeitsstrategien verschiedener Unternehmen recherchiert und miteinander verglichen,
  • überprüfen am Beispiel ihrer Schülerfirma mögliche Zielkonflikte zwischen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Anforderungen,
  • analysieren kriteriengeleitet ihre Arbeit und können dabei je nach Schwerpunktsetzung:
    • Ziele und Maßnahmen für ihre Schülerfirma festlegen
    • Entwicklungsfelder ihrer Schülerfirma identifizieren und priorisieren
    • ihre Arbeit auswerten.

Dein Lernpfad:

  1. Spielerischer Einstieg: Bitte nutze die MEMORY-Karten (s. rechte Spalte) und trage Begriffe und ihre jeweils passenden Definitionen zusammen.
    (10-20 min)
  2. Aufgabe 1: Gefährdung von nachhaltiger Entwicklung – Änderungsbedarf zur Förderung nachhaltiger Entwicklung
    (Arbeitsanweisung: s. Aufgabenblatt 1)
    (10 min)
  3. Aufgabe 2: T-Shirt-Druck in der Schülerfirma: Spenden des Gewinns oder faire Arbeitsbedingungen von Anfang an?
    (Arbeitsanweisung: s. Aufgabenblatt 2)
    (20 min)
  4. Aufgabe 3: Beispiele von mindestens zwei Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit engagieren (Internetrecherche möglich)
    (Arbeitsanweisung: s. Aufgabenblatt 3)
    (30 min)
  5. Aufgabe 4: Wie kann die eigene Schülerfirma nachhaltiger gestaltet werden? Was können langfristige Ziele, was sofort umsetzbare Maßnahmen sein?
    Wo musstet Ihr euch gegen Nachhaltigkeit entscheiden?
    (Arbeitsanweisung: s. Aufgabenblatt 4)
    (30-45 min)

 

Hinweise für begleitende Erwachsene

Das Memory kann auch gemeinsam gespielt werden!

 

Bei Aufgabe 1 bietet es sich an, mit Beispielen aus dem täglichen Leben zu beginnen. So lassen sich viele Aspekte finden, die Auswirkungen von wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Handlungen im Globalen Norden (eine mit Vorteilen bedachte, privilegierte gesellschaftliche, politische, ökonomische Position) und deren Einfluss auf Menschen in anderen Regionen dieser Welt (im globalen System benachteiligte Position) ansprechen.

 

Ist es nachhaltiger, Gewinne zu erwirtschaften, die dann in Sozialprojekte fließen, oder Gewinne bereits umwelt- und sozialverträglich zu erwirtschaften? Dies gilt es in Aufgabe 2 zu beantworten. Die Entscheidung ist abhängig von der jeweiligen Argumentation und nicht vorgegeben. Es soll um die Reflexion möglicher, nicht beabsichtigter Auswirkungen und Zielkonflikte zwischen ökologischer Verträglichkeit, ökonomischer Leistungsfähigkeit und sozialer Verantwortung des eigenen Handelns gehen.

 

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer sehen die Notwendigkeit, Nachhaltigkeit in ihr Unternehmen zu integrieren. Vielen ist jedoch unklar, welchen Stellenwert sie dem Thema einräumen sollen und wie ihr Engagement im Tagesgeschäft konkret aussehen kann.

Auch der Film: „Echte Unternehmerische Nachhaltigkeit“ kann bei Aufgabe 3 alternativ bzw. zusätzlich angesehen werden. Er setzt in Sachen unternehmerischen Engagements hohe Maßstäbe.
https://www.youtube.com/watch?v=8rwjMc-Ziug
(letzter Zugriff am 17.04.2020)

 

In Aufgabe 4 kann man ein Gefühl dafür bekommen, dass das eigene Handeln in der Schülerfirma einen Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung leisten kann. Auch für bereits bestehende Schülerfirmen können Anpassungen an selbst gesetzte Ziele vorgenommen werden.

Die Kriterien können auch – sortiert nach den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales – gut sichtbar auf Plakaten vermerkt werden, auf die dann ggf. Klebepunkte zur Änderung – oder in einer anderen Farbe zur bereits erfolgten Realisierung in der Schülerfirma aufgeklebt werden.

Möglichst konkrete und messbare Vorschläge sollten als Ziel angegeben werden.

 

Bereitgestellt von: Niedersächsische Landesschulbehörde, Beratung Berufliche Orientierung, Dr. Gerold Wacker, 05.2020

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